Bachelorarbeit-Bericht Nr. 13

Sie lesen einen älteren Blogeintrag. Bitte beachten Sie, dass die hierin enthaltenen Informationen technologisch veraltet sein können. Dieser Text spiegelt nicht unbedingt meine aktuellen Meinungen oder Fähigkeiten wider.

Dies ist die originale deutsche Version dieses Textes. Er ist auch als englische Übersetzung verfügbar.

28. September 2010

Willkommen zum letzten Wochenbericht zur Iteration 1 meiner Bachelorarbeit. Um nicht lange um den heißen Brei zu reden: Seit gestern Abend betrachte ich sie erstmalig als fertig! Das heißt: Alle Kapitel sind geschrieben, es gibt keine Lücken mehr im Manuskript. Das heißt dagegen nicht, dass es nichts mehr zu verbessern gibt.

Im Moment fühle ich mich erleichtert, dass die Arbeit jetzt auf diesem Stand ist verschafft mir etwas Entspannung. Ich bin sogar ein paar Tage vor meinem Zeitplan, der eine Fertigstellung der Arbeit eigentlich erst für übermorgen vorgesehen hat.

Momentan mache ich mir am meisten Sorgen wegen der sprichwörtlichen Betriebsblindheit. Ich habe den Text meiner Bachelorarbeit in den letzten Wochen und Monaten so oft gelesen, dass ich ihn inzwischen gar nicht mehr lesen kann – ich überspringe ständig ganze Absätze, weil ich sie noch auswendig kann. Das macht es mir sehr schwer, kritisch draufzugucken. Das würde ich eigentlich gerne, weil ich die Kapitel ja in einer völlig anderen Reihenfolge geschrieben habe, als sie jetzt in der Arbeit stehen. Das ist natürlich ein Nährboden für Abfolgefehler und implizite Vorwärtsbezüge. Leider muss ich mindestens noch ein paar Tage (wenn nicht Wochen) warten, bis ich den Text wieder „richtig“ lesen kann.

Was passiert jetzt?

Ein Blick auf die Zeitplanung im letzten Bericht verrät, dass die nächsten Punkte die Feedback-Woche vom 1. bis zum 8. Oktober sowie der Kolloquiumsvortrag am 4. Oktober sind. Auf den Vortrag werde ich mich quasi ab jetzt vorbereiten und ein paar Folien entwerfen. Nächsten Montag findet er statt. Falls du dabei sein möchtest, ist also jetzt deine letzte Chance, mir das mitzuteilen.

Die Feedback-Woche beginnt kommenden Freitag. An dem Tag werde ich die dann aktuelle Version der Arbeit (kann sein, dass ich bis dahin noch Kleinigkeiten korrigiere) an einigermaßen viele Leute verschicken. Dabei habe ich mich für den Ansatz entschieden, eine Mail an alle zu schicken, die irgendwann mal in irgendeiner Form Interesse bekundet haben, und denen freizustellen, ob sie sich das Teil anschauen und mir Rückmeldung geben möchten. Vielleicht bekomme ich ein paar Rückmeldungen, vielleicht nicht. Sofern ich welche bekomme, arbeite ich sie ab dem 8. Oktober ein. Danach geht's dann weiter mit dem Feedback von Axel, für den Rest siehe die Planung im letzten Bericht.

Natürlich kannst du immer noch Interesse an der Arbeit bekunden und mit einer Vorabversion versehen werden, wenn du möchtest. Melde dich dafür einfach bei mir.

Fortlauf dieser Berichte

Mit der Beendigung der Kernarbeitsphase ist die Zeit dieser wöchentlichen Berichte noch nicht beendet. Mein Ziel ist, sie bis zur endgültigen Abgabe der Arbeit weiter fortzuführen. In den zukünftigen Berichten werde ich dann abgesehen vom aktuellen Stand der Feedbackzyklen vor allem weitere Reflektionen des Prozesses vornehmen. Vielleicht fallen dabei noch ein paar Tipps und Hinweise für zukünftige Autoren von Abschlussarbeiten raus, mal sehen. Ich weiß es selbst noch nicht so genau.

Für dieses Mal gibt es nichts mehr mit denken (sorry, ich brauche eine kleine Pause), daher hier ein bisschen nutzloses Wissen:

Meine Arbeit ist derzeit inklusive Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Anhang insgesamt 47 A4-Seiten lang. Die PDF-Datei ist exakt 666886 Bytes groß. (Sollte mir das zu denken geben?) Von den 47 Seiten fallen 18 auf meinen Kerntext. Weitere 24 umfassen die Interview-Protokolle. Eine Seite wird von einem E-Mail-Bericht im Anhang eingenommen, eine weitere von der einzigen, einsamen Abbildung in der Arbeit. Hinzu kommen nur noch Deckblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis.

Nach der Konvertierung in Plaintext und automatischer Zählung besteht die Arbeit derzeit aus 17730 Wörtern inklusive Anhang und 6126 ohne. Gar nicht mal so viel eigentlich. Das LaTeX-Hauptdokument ist 1178 Zeilen lang, darin sind allerdings die Interviews nicht enthalten. Von diesen 1178 Zeilen sind 36 Kommentare. Von den Kommentaren sind 7 (also weniger als 20%) „richtige“ Kommentare, der Rest sind auskommentierte Codezeilen. Gut, dass mein LaTeX normalerweise keine nennenswerte Code-Komplexität hat.

Hier eine Liste der am häufigsten verwendeten Wörter und ihrer Anzahl in meinem Kerntext, abzüglich Artikeln, Präpositionen, Partikeln und anderem langweiligen Kram: Teachlets (84), Teilnehmer (60), Teachlet (49), Moderator (39), Software (31), Teilnehmern (29), Definition (26)

Ausblick

Nächsten Dienstag erzähle ich euch vom Kolloquiumsvortrag und vom Verlauf der Feedback-Woche bis dahin. Ich bin gespannt, wie das beides so klappt. Bis dann!

Nachtrag: Eben habe ich die Mail für das Feedback versendet. Beim Schreiben ist mir erst aufgefallen, dass eine Woche doch irgendwie verdammt kurz ist. Deshalb habe ich die Feedback-Woche spontan auf zwei Wochen verlängert. Mal sehen, ob ich Antworten bekomme.