Bachelorarbeit-Bericht Nr. 20

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Dies ist die originale deutsche Version dieses Textes. Er ist auch als englische Übersetzung verfügbar.

16. November 2010

Und schon ist wieder eine Woche vergangen, hier kommt der letzte Bericht, der (jedenfalls laut meiner aktuellen Planung) in der letzten Schreibphase meiner Arbeit liegt. Das heißt noch nicht, dass es der letzte Bericht insgesamt ist – ein paar Wochen sind's ja noch, bis ich diese Unternehmung endgültig hinter mir habe. Leider ist in der letzten Woche nicht so sehr viel passiert, zu den verwandten Methoden habe ich bisher keinen guten Zugang finden können. Das Ziel ist jetzt, dass ich das bis zum Wochenende schaffe.

Der erste Eindruck zählt…

…und die erste Seite einer Bachelorarbeit ist typischerweise ein Deckblatt. Nur wie muss so ein Ding eigentlich aussehen? Ich hab noch mal die relevanten Teile der Prüfungsordnung gelesen und dazu rein gar nichts gefunden – es gibt also wohl keinerlei formale Anforderungen. Wie ich schon letzte Woche geschrieben habe, habe ich hier auch so eine PDF-Datei rumfliegen, die „Hinweise für Studien- und Diplomarbeiten“ von SWT enthält (Stand 2003…), aber das sind ja höchstens Empfehlungen.

Die meisten dieser Empfehlungen sind obendrein echte Selbstläufer. Dass auf das Deckblatt der Arbeit auch der Titel der Arbeit gehört, diese Weisheit hätte ich mir vermutlich auch ohne fremde Hilfe erschlossen. Die SWT-Empfehlungen und ich gehen lediglich in zwei Punkten auseinander:

  1. Dort wird empfohlen, die Matrikelnummer auf dem Deckblatt zu platzieren. Welchen tieferen Sinn soll das haben? Dass alle Welt meine Matrikelnummer kennt, die an unserer Uni ständig als pseudoanonymer Identitäts-Schlüssel z.B. in Notenlisten verwendet wird? Wenn ich nicht der einzige Julian Fietkau an dieser Uni wäre, dann gäb's wenigstens überhaupt ein Argument dafür. Aber das bin ich. Von daher: Warum sollte ich meine Matrikelnummer auf meine Bachelorarbeit schreiben? Ernsthaft, wenn mir dafür niemand einen Grund nennt, dann mache ich das auch nicht.
  2. Post- und E-Mail-Adresse. Die Vorstellung, auf meine Bachelorarbeit meine Privatadresse zu schreiben, finde ich aus ähnlichen Gründen etwas lächerlich. Das richtet sich vielleicht eher an Leute, die sowas wie ein Büro an der Uni haben. Den Sinn einer E-Mail-Adresse, den Autor kontaktieren zu können, sehe ich schon eher ein. Aber auch da geht mein Bauchgefühl mehr in die Gegenrichtung, auch wenn ich nicht genau sagen kann wieso. Obwohl ich meine Haupt-Mailadresse erst zwei mal in meinem Leben gewechselt habe, kommen mir Mailadressen so flüchtig und anonym vor, von den Schwierigkeiten mit Klartext-Mailadressdaten im Web ganz zu schweigen. Wie würdet ihr das halten? Ich neige dazu, sie nicht mit anzugeben. Zum Glück bin ich nicht (mehr) besonders schwer im Web zu finden, von daher sollte das das kleinere Problem sein.

Übrigens enthält mein Deckblatt jetzt die schöne Formulierung „Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science. (B.Sc.)“. Das stand auf fast allen Vorlagen, die ich so gefunden habe, und verleiht der Unternehmung irgendwie so einen leicht gediegenen Anstrich. Außerdem bringt es noch mal den offiziellen Sinn und Zweck der Arbeit auf den Punkt. Ich hab's also mal mit aufgenommen.

Ausblick

Jetzt heißt es noch ein paar Tage aktiv sein, voraussichtlich noch bis einschließlich des Wochenendes. Danach soll das Ding endgültig stehen. Feedback von Axel kommt dann hoffentlich noch rechtzeitig, was evtl. noch mal kleinere Veränderungen nach sich zieht, allerdings mehr im Rahmen von einzelnen Formulierungen etc. statt komplett neuen Abschnitten – irgendwann ist ja auch mal Ende der Fahnenstange. Vielleicht gibt es auch noch kurzfristig Rückmeldungen von anderen Leuten, denen ich diese Version der Arbeit dann schicke, ein paar Interessensbekundungen sind ja doch zusammengekommen. Aber da rechne ich nicht mit irgendwelchen Wundern.

Konkret für den nächsten Bericht heißt das also: Dienstag kann ich erzählen, ob ich meinen Plan einhalten und alles schaffen konnte oder nicht. Wenn ja, dann kann ich evtl. etwas Inhaltliches über diesen letzten ausstehenden Abschnitt schreiben. Bis dann!